Felssturz in Kestert, der BW100-4 zur Hangsicherung

Ort: Kestert, Deutschland

Baumaßnahme: Fels- und Hangsicherung nach Felssturz auf der rechtsrheinischen Bahnstrecke

  • ca. 7.000 m Ankerbohrungen (System: Gewi / Ischebeck)
  • ca. 350 m Sprenglochbohrungen
  • ca. 4.500qm installierte Felsvernetzung

Morath Gerätetechnik im Einsatz:

  • Unterstützung der Sofortmaßnahme durch diverse portable Bohreinheiten inklusive HA800 und HA1600 Diesel – Hydraulikaggregaten
  • Beschleunigung der Bohrarbeiten durch eine zusätzliche BW100-4 Hang-Bohreinheit, inkl. HA1610 Diesel – Hydraulikaggregat
  • Schreitbaggerbohrlafette SA1233 für Anker- und Sprenglochbohrungen
  • Dauereinsatz der Anlagen im Schichtbetrieb und einer 7-Tage-Woche

Allgemeines
Am 15. März 2021 hatten sich in Kestert durch einen Felsrutsch, tonnenschwere Schieferplatten aus dem Steilhang gelöst und dadurch die Güterbahngleise blockiert. Damit der Güterverkehr auf der rechten Seite des Rheins wieder in Betrieb gehen konnte, waren seit Mitte März unsere Bohrgeräte im Dauereinsatz.
Bei der Felssicherung und Vernetzung waren zahlreiche Morath Geräte für die Ausführung der Anker- und Sprenglochbohrungen parallel im Einsatz. An den Steilhängen wurden mehrere Portable Bohreinheiten, sowie der Bohrwagen BW100-4, inklusive Kraftstationen HA800, HA1600 und HA1610 eingesetzt. Diese mussten teilweise per Helikopter an den Einsatzort geflogen und zu den Bohrpositionen abgeseilt werden. Vor allem der Bohrwagen ist für den Einsatz am Hang ideal, denn durch das Dreipunkt-Fahrwerk bietet er immer die höchstmögliche Standsicherheit und dank seiner integrierten Winden ist es problemlos möglich, diesen im Hang sicher und schnell zu manövrieren, was auch die Tages-Bohrleistung nennenswert verbesserte. Im unwegsamen Hanggeröll war zudem ein Schreitbagger mit einer Morath-Bohrlafette SA1233 für diverse Spreng- und Ankerarbeiten in Aktion.
Einmal mehr konnten sich unsere Geräte bei diesem anspruchsvollen Projekt beweisen, worauf wir sehr stolz sind!

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