Beim Drehschlagbohren mit Außenlochhammer, wird das Bohrgestänge in den Boden eingeschlagen und gleichzeitig gedreht. Das Spülmedium wird durch das Bohrgestänge-Innere gepresst und tritt mit dem gelösten Bohrklein durch den Ringraum zwischen Bohrgestänge und Bohrlochwandung, am Bohrlochmund wieder aus.
Zum Einschlagen kommen, speziell bei der Verwendung von Selbstbohrankern, sogenannte hydraulische Bohrhämmer zum Einsatz. Diese Außenlochhämmer sind direkt mit dem Bohrgestänge verbunden und schlagen “von außen“ auf das Bohrgestänge. Die Drehbewegung des Bohrgestänges wird durch ein Getriebe, das meist direkt mit dem Hydraulikhammer verbunden ist, auf das Bohrgestänge übertragen.
Beim Selbstbohranker-Verfahren bildet das Bohrgestänge mit Bohrkrone auch gleichzeitig den späteren Anker und verbleibt somit im Boden. Das Bohrgestänge ist hier ein hohler Gewindestab, durch den eine Zementsuspension als Spülmedium über die Bohrkrone in den Ringraum zwischen Bohrgestänge und Bohrlochwandung gepresst wird. Nach Aushärtung bildet die Zementsuspension die statische Verbindung, zwischen Erdreich und Selbstbohranker.
Alternativ gibt es beim Drehschlagbohren mit Außenlochhammer auch Bohrgestänge in Form von dickwandigen Bohrrohren mit Gewinde-Enden die, je nach Anwendung, mit Vollbohr-,
Ring-, oder verlorenen Bohrkronen eingesetzt werden. Nach Erreichen der Bohrtiefe, wird hier meist ein Stab- oder Litzenanker in das Bohrrohr eingeführt und das Bohrgestänge wieder gewonnen. Gleichzeitig wird der Anker mit einer Zementsuspension verfüllt.
Mit diesem Verfahren können sowohl Kurzzeit- als auch Langzeitanker hergestellt werden. Typische Anwendungsbereiche sind: