MORATH–Technologie im Zentrum geologischer Brennpunkte!

Im September 2010 traf die erste einer Reihe schwerer Erdbeben die Region Canterbury,
auf der neuseeländischen Südinsel. Die Stadt Christchurch wurde erheblich durch das “Liquefaction Phänomen“ (Verflüssigung von Bodenschichten) betroffen. Dadurch sind   enorme statische und strukturelle Schäden in der ganzen Stadt und auch in zahlreichen umliegenden Vororten entstanden.

Schon kurz nach der Naturkatastrophe bekam die Morath GmbH den Auftrag, den Wiederaufbau von Christchurch zu unterstützen und stellte hierfür Ausrüstung, Personal und Fachwissen bereit.

In den seither vergangenen Jahren, hat sich die Morath Gruppe ein großes Know-How in seismischen Ankersystemen, Fundamentgründung usw. erarbeitet. Hieraus entstand die 2015 gegründete Morath NZ, als Forschungs- und Entwicklungsabteilung für seismische Lösungen und für den Vertrieb der Gerätetechnik im Raum Asia-Pacific.

Morath hat eine Anzahl von einzigartigen Spezialtechnologien entwickelt, die auch den Anforderungen in seismischen Gebieten gerecht werden. Hierdurch kann auf  schweres Gerät verzichtet werden. Einige dieser erfolgreichen Anwendungen sind JetPile-Ankersysteme, King-Post-Stützenelemente, sowie diverse Gebäude-Hebetechniken, die sich bereits mehrfach im Einsatz beweisen konnten.

JetPile ist ein elastisches “One-Step-Ankersystem“. Dieses System ermöglicht die Abtragung sehr hoher Lasten, selbst unter beengten Gegebenheiten in bestehenden Gebäuden und unter schwierigen und wechselhaften Bodenverhältnissen, ohne dabei durch die enorm  vorherrschenden Horizontalkräften zu versagen. Es wurde entwickelt, getestet und in ganz Neuseeland erfolgreich eingesetzt. Das neue Ankersystem hat sich hervorragend bewährt. Bei den letzten schweren Erdbeben wurde an keinem der ertüchtigten Gebäude ein Schaden festgestellt. Die Entwicklung zeigte, dass die gesamte Geräte- und Prozesstechnik optimal mit dem Anker-System abgestimmt sein muss, damit eine hohe Qualität bei guten Tagesleistungen erzielt werden kann. 

Aufgrund der erbebenbedingten Bodenverflüssigung unter bestehenden Wohn- und Gewerbe-Immobilien, war der Bedarf an geeigneter “Gebäudehebetechnik“ ebenfalls sehr groß. Um dies zu bewältigen entwickelte Morath Systeme, die die Gebäude hydraulisch heben, um diese in die ursprüngliche Ebene zurückführen und gleichzeitig etwaige Hohlräume verfüllt. Somit können erneute Senkungen vermieden werden. Gebäudehebungen von bis zu +350mm konnten bereits umgesetzt und gleichzeitig jeweils ein Teil der Immobilie weiter bewohnt werden.

Stützmauern und Stabilisierungen von vorhandenen Gebäuden ist weltweit ein wichtiges Thema. Das Morath King Post System bringt enorme Vorteile gegenüber vorhandenen Techniken auf diesem Gebiet.

Die Kombination aus modular vorgefertigten Stahlkonstruktionen und schnell zu installierenden Ankern ermöglicht eine effiziente und einfache Abstützung von Mauern und Gebäudestrukturen, selbst unter sehr beengten Gegebenheiten. Dadurch bleiben eventuell angrenzende Grundstücke durch Rückverankerungen unbelastet.

Die Morath NZ arbeitet weiterhin an der Entwicklung und Umsetzung dieser und anderer seismischen Systeme. Diese Techniken sollen nicht nur für ein erdbebensichereres Neuseeland sorgen, sondern auch weltweit eine Alternative schaffen.

Zur Website von Morath NZ

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